Die Frage ist natürlich: Wie kommt man zu dieser Gliederung? Welcher Sinn steckt dahinter?
Für die Unterscheidung zwischen Kampfsport und Kampfkunst gibt es folgende wichtige Regel:
- Kampfsport: Die Sportler dürfen keine dauerhaften Schäden erleiden.
Der Sportkampf soll auch Spaß machen.
- Kampfkunst: Alles ist erlaubt, es gibt keine Regeln. Erfolgreiche SV-Techniken
müssen keinem Regelwerk angepasst werden.
Einen Hinweis auf eine sinnvolle Einteilung innerhalb der Kampfkunst gibt die
folgende Frage:
Wann kann der Kampf beendet werden?
- Selbstverteidigung: Der Angriff des Gegners muss gestoppt werden. Sowohl im Selbstschutz als auch im Personenschutz reicht es aus, wenn der Gegner aufhört oder flüchtet.
- Polizeiliche Eingriffstechniken: Der Straftäter ist festzunehmen, d.h. der Gegner (= Straftäter) darf nicht entkommen, egal mit welchen Mitteln er sich einer Festnahme widersetzt.
- Militärischer Nahkampf: Der Auftrag muss erfüllt werden, d.h. der Zustand des Gegners (militärischer Feind) ist den Erfordernissen einer erfolgreichen Auftragsdurchführung anzupassen (= nach Bedarf Gegner in die Flucht schlagen, gefangen nehmen oder töten) und auf die militärische Lage bezogen.
Es gibt weitere zahlreiche Beispiele, welche die genannte Unterteilung bestätigen.
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